UMWELT & KLIMA
Die Post trägt als großes Logistikunternehmen eine besondere Verantwortung gegenüber der Umwelt. Um dieser gerecht zu werden, analysiert die Post aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen konsequent und passt ihre Maßnahmen und Ziele entsprechend an.
Im Mittelpunkt ihrer Umweltleistungen steht die Initiative CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT, die die Post bereits 2011 ins Leben gerufen hat, mit dem Ziel, ihre Umweltauswirkungen – und insbesondere ihre Treibhausgasemissionen – kontinuierlich und weitreichend zu reduzieren. Das diese Initiative erfolgreich ist, zeigt das Ergebnis: Seit 2011 stellt die Post alle Sendungen innerhalb Österreichs CO2-neutral zu. Damit ist sie in diesem Bereich führend in der internationalen Logistikbranche. Die CO2 Neutralität durch Kompensation wird jährlich vom TÜV Austria zertifiziert.
Die Initiative besteht aus drei Schritten:
1) Effizienzsteigerung im Fuhrpark und in Gebäuden
2) Alternative Technologien
3) Kompensation der nicht vermeidbaren CO2-Emissionen
Die Österreichische Post setzt auf nachhaltige Trends.
Vor rund einem Jahrzehnt hat die Österreichische Post beschlossen, alle Briefe, Pakete, Zeitschriften und Werbesendungen in Österreich CO2-neutral zuzustellen. Neben der Effizienzsteigerung und Kompensation ist die Nutzung von alternativen Technologien besonders wichtig für die Post. Die Österreichische Post besitzt mit rund 2.900 Fahrzeugen österreichweit den größten E-Fuhrpark, der durch eigene Photovoltaikanlagen mit sauberer Energie versorgt wird.
Die erfolgreiche Initiative „CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT“ ist nicht das einzige Steckenpferd der Post. Unermüdlich ist die Post auf der Suche nach innovativen Projekten für umweltfreundlichen Konzepte.
Das ehrgeizige Ziel der Post lautet: in ganz Österreich bis 2030 auf der „letzten Meile“ komplett emissionsfrei zuzustellen. Im Rahmen des Pilotprojekts „City Hub Graz“ sorgte die Österreichische Post in der steirischen Landeshauptstadt für ein verändertes Stadtbild und für eine emissionsfreie Zustellung: Von August bis Oktober 2020 brachten Zusteller*innen der Post Pakete in der Innenstadt zunehmend mit alternativen E-Fahrzeugen zu ihrem Bestimmungsort. Die nachhaltige Zustellung soll den Verkehr in der Stadt entlasten und ist Teil eines smarten Gesamtkonzepts, das sich „Grünes Graz“ nennt. Das Pilotprojekt innerhalb der Altstadt-Zone soll der Startschuss für eine CO2-freie Logistik im gesamten Stadtgebiet sein. Damit wäre Graz 2021 österreichweit die erste Stadt, in der das gelingt.
Die Post setzt auch Maßnahmen im Bereich Circular Economy und unterstützt dabei kreative und künstlerische Talente: unter dem Schlagwort „Re:Post“ gibt die Post jungen Künstler*innen die Chance sich kreativ zu entfalten. Da die Post 2019 ihre Mitarbeiter*innen in der Zustellung und im Filialnetz mit neuer Dienstkleidung ausgestattet hat, galt es eine Lösung für die alten Uniformen zu finden. Ganz nach dem Motto: „Aus alt mach` neu" wurden im Rahmen einer Kooperation mit BIORAMA und jungen Künstler*innen aus alter Dienstbekleidung neue Gebrauchsgegenstände geschneidert, wie zum Beispiel Rucksäcke und Shopper. Dabei steht der Re-Use Gedanke ganz im Vordergrund!
Neben der Abfallreduktion im Unternehmen spielt dabei angesichts des boomenden E-Commerce das Thema Verpackungen eine immer bedeutsamere Rolle: Kleidung, Lebensmittel, Büroartikel und technische Geräte – die Vielfalt der versendeten Waren sorgt für unterschiedlichste Anforderungen beim Versand. Um diese optimal zu erfüllen, kooperiert die Post bei der Entwicklung grüner Verpackungen, die den Ansprüchen der Kund*innen entsprechen, mit renommierten Forschungseinrichtungen. Zu den greifbaren Ergebnissen bisheriger Forschungsaktivitäten zählt unter anderem die wieder verwendbare Lebensmittelbox.
Eine langjährige Erfolgsgeschichte ist die Post-Mehrwegbox. Sie ist stapelbar, transportsicher und selbstverständlich wieder verwendbar. Die Mehrwegboxen sind ideal für eine umweltfreundliche Belieferung der B2B-Kund*innen. Die Zustellung der Boxen erfolgt CO2-neutral, der Einsatz vermeidet jährlich große Mengen Verpackungsmüll.
Auch setzt die Post auf Biodiversitätsmaßnahmen: die, sonst unbenutzten, Grünflächen des Briefverteilzentrums in Wien-Inzersdorf werden nachhaltig genutzt. Seit 2019 fanden etliche Bienenvölker dort ihre neue Heimat Sie werden von den Stadtimker*innen artgerecht betreut und liefern süßen Bio-Honig frei Haus.
Aber auch auf den Flächen rund um unsere Gebäude fördern wir die Biodiversität mit der Entwicklung und Umsetzung von Grünraumkonzepten. Im Jahr 2020 wurde das erste Grünraumkonzept im Logistikzentrum Steiermark in Kalsdorf umgesetzt, ein weiteres für das neue Logistikzentrum Tirol in Vomp befindet sich in Erarbeitung. Auch beim Logistikzentrum Salzburg Thalgau und einer Postbasis in Bruck an der Leitha wurde auf die Schaffung von Grünflächen wert gelegt.
Umweltmanagementsystem ISO 14001
Zudem verfolgt die Österreichische Post den Ausbau der Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001:2015. Beginnend mit dem Jahr 2016 wurde das erste zertifizierte Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2015 im Briefzentrum Wien eingeführt. Inzwischen wurde das Managementsystem bereits in sieben Logistikstandorten etabliert. Mittlerweile sind neben dem Briefzentrum Wien, das Logistikzentrum Kärnten in Wernberg, das Logistikzentrum Niederösterreich in Hagenbrunn, das Logistikzentrum Salzburg Thalgau und das gesamte Konzernunternehmen Medien nach ISO 14001 zertifiziert.
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess steht im Mittelpunkt aller Managementsysteme. Deshalb werden jährlich Ziele und Maßnahmen gesetzt, um die Umweltleistung an den Standorten zu verbessern. Im Fokus stehen dabei vor allem die Verringerung des Energieverbrauchs, die Reduktion des Abfallaufkommens, die Mitarbeiter*innensensibilisierung und ein gezieltes Management der standortspezifischen Umweltaspekte. Die Verbesserung des Umweltmanagementsystems wird durch eine jährliche Überprüfung des TÜV Austria begleitet.